Trauer um 23-Jährigen: Opfer der Terrorattacke von Paris kommt offenbar aus Niedersachsen
Der 23-Jährige sei in Deutschland geboren, habe dann aber mit seiner Mutter auf den Philippinen gelebt, bevor er nach seiner Ausbildung zum Altenpfleger nach Norddeutschland gekommen sei, so der Sprecher. Sowohl bei Bewohnern als auch Mitarbeitenden sei er sehr beliebt gewesen. "Ein freundlicher und offener Mensch", sagt Schulz-Achelis. "Von daher ist die Betroffenheit auch sehr groß."
Seine Abschlussprüfung zur Anerkennung als Pflegefachkraft hätte Collin B. wahrscheinlich im Januar absolviert, berichtet Schulz-Achelis. Nun sei er "völlig zufällig" am "falschen Platz zur falschen Zeit" gewesen. Mit seiner Begleiterin, die aus Hannover kommen soll, war Collin B. offenbar in den Urlaub nach Paris gefahren. Fotos in den Sozialen Medien zeigen sie allem Anschein nach im Urlaub in Paris – nun drücken in den Kommentaren Freunde ihr Beileid aus.
Am Samstag, 2. Dezember, waren die Touristen auf einer Brücke in Paris von einem mutmaßlichen Islamisten mit einem Messer angegriffen worden. Der 23-jährige Deutsche starb, zwei weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Attentäter noch am Abend fest. Er sei wegen seines radikalen Islamismus und erheblicher psychischer Störungen bereits polizeibekannt gewesen, heißt es von den französischen Behörden. Auch die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen der mutmaßlichen Terrorattacke gegen den Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland in Tateinheit mit Mord.