Messerattacke auf Floyd-Mörder: Mitgefangener von Ex-Polizist Chauvin angeklagt
Ein Gefängnisinsasse, der den wegen Mordes verurteilten ehemaligen US-Polizisten Derek Chauvin niedergestochen haben soll, ist am Freitag wegen versuchten Mordes angeklagt worden. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Mann vor einigen Tagen in einer Gefängnisbibliothek in Tucson (Bundesstaat Arizona) mit einem improvisierten Messer 22 Mal auf Chauvin eingestochen. Er habe gegenüber den Justizvollzugsbeamten eingeräumt, er hätte Chauvin getötet, wenn sie nicht so schnell reagiert hätten, so die Staatsanwaltschaft.
Chauvin war bei dem Angriff schwer verletzt worden. Er verbüßt eine mehr als 20-jährige Haftstrafe wegen des Todes von George Floyd vor mehr als drei Jahren. Der Schwarze Floyd war am 25. Mai 2020 gestorben, nachdem Chauvin, der weiß ist, neueinhalb Minuten lang auf seinem Hals gekniet hatte.
Ein Video von Umstehenden zeigte, wie Floyd ausrief: "Ich kann nicht atmen". Sein Tod löste weltweit Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus aus. Die Polizei hatte ihn aufgegriffen, weil er versucht haben soll, in einem Lebensmittelgeschäft einen gefälschten 20-Dollar-Schein in Umlauf zu bringen.