Bank of England hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben
US-Notenbankchef Jerome Powell machte deutlich, dass die Fed die Zinsen falls nötig auch weiter anheben werde. Gleichzeitig erwarte man, dass die jüngsten Bankenausfälle die Nachfrage ausbremsen könnten und so einen ähnlichen Effekt wie Zinserhöhungen haben könnten. "Das bedeutet im Prinzip, dass die Geldpolitik weniger Arbeit zu erledigen hat", sagte Powell.
Im Moment gebe es aber noch eine große Unsicherheit. Hoffnungen von Anlegern auf baldige Zinssenkungen erfüllte die Federal Reserve (Fed) nicht. Die US-Börsen reagierten am Mittwoch mit deutlichen Kursverlusten, zum Handelsstart am Donnerstag ging es aber zunächst wieder nach oben.
Auch die Schweizerische Nationalbank (SNB) folgte dem Beispiel der Fed. Nach der am Wochenende von der Schweizer Regierung koordinierten Notübernahme des strauchelnden Großbank Credit Suisse durch die Rivalin UBS hob die SNB den Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf 1,50 Prozent an.
Damit wollen die Währungshüter dem nochmals gestiegenen Inflationsdruck entgegenwirken, wie sie in Zürich mitteilten. Es war der vierte Zinsschritt in Folge. Zudem sei es nicht auszuschließen, dass zusätzliche Zinserhöhungen nötig werden, um die Preisstabilität in der mittleren Frist zu gewährleisten.
Die Notenbank von Norwegen hat ihre Zinspause beendet und den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation wieder angehoben. Der Leitzins steige um 0,25 Prozentpunkte auf 3,00 Prozent, teilte die Zentralbank am Donnerstag mit. Die Notenbank machte deutlich, dass der Leitzins im Mai erneut angehoben werden könnte.
Mit der jüngsten Erhöhung erreichte der Leitzins in Norwegen den höchsten Stand seit 2009. Norwegens Notenbank hatte sich 2021 als eine der ersten Zentralbanken von der Nullzinspolitik verabschiedet und begonnen, die Leitzinsen anzuheben. Ab dem Mai 2022 wurde das Tempo der Zinserhöhungen deutlich erhöht. Seit vergangenen Dezember hatte die Notenbank aber vorübergehend eine Zinspause eingelegt.
mit Material der dpa