Menschenrechtler fordern weiterhin Freilassung von Assange
Unterstützer sehen in ihm einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte. Das juristische Tauziehen um Assanges mögliche Auslieferung in die USA zieht sich seit Jahren hin. Die britische Regierung hat für die Auslieferung prinzipiell grünes Licht gegeben, Assange und seine Unterstützer wollen jedoch weitere juristische Möglichkeiten nutzen, um Einspruch einzulegen. Assange sitze seit vier langen Jahren im Gefängnis, obwohl er nicht verurteilt sei, kritisierte Vincent.
"Wir sind besorgt um seine Sicherheit und um sein Wohlergehen im Gefängnis, wo seine körperliche und mentale Gesundheit sehr hohem Risiko ausgesetzt bleiben." Auch die Ehefrau des Wikileaks-Gründers, Stella Assange, hat sich zuletzt sehr besorgt über dessen Zustand geäußert. Er werde bis zu 20 Stunden am Tag eingesperrt und Besuche seien nur sehr eingeschränkt möglich.
Die australische Außenministerin Penny Wong warnte Ende letzten Monats davor, dass die Möglichkeiten der Diplomatie begrenzt seien. Aber sie sagte, Australien werde sowohl der US-amerikanischen als auch der britischen Regierung gegenüber weiterhin die Ansicht äußern, dass sich der Fall gegen Assange "lang genug hingezogen hat und zu einem Abschluss gebracht werden sollte".
Die USA werfen Assange vor, geheimes Material von Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und das Leben von Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Unterstützer sehen in ihm einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte. Das juristische Tauziehen um Assanges mögliche Auslieferung in die USA zieht sich seit Jahren hin. Die britische Regierung hat für die Auslieferung prinzipiell grünes Licht gegeben, Assange und seine Unterstützer wollen jedoch weitere juristische Möglichkeiten nutzen, um Einspruch einzulegen.
Der Korrespondent des "Wall Street Journal" war Ende März unter Spionagevorwürfen in der Großstadt Jekaterinburg im Ural vom Geheimdienst FSB festgenommen worden. Jetzt sitzt der 1991 geborene Reporter in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung drohen Gershkovich bis zu 20 Jahre Haft. Die Affäre belastet die ohnehin gespannten Beziehungen zwischen Washington und Moskau noch mehr. Whelan war bereits 2018 wegen angeblicher Spionage verurteilt worden.
aenturen/bnm