Nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl hat Russlands Staatschef Wladimir Putin den Tod des Oppositionsführers Alexej Nawalny als "traurigen Vorfall" bezeichnet und die Idee eines Gefangenenaustauschs bestätigt. Die Protestaktionen während der Wahl, zu denen die Opposition aufgerufen habe, hätten "keine Auswirkung" auf die Wahl gehabt, sagte Putin in der Nacht zum Montag in seiner Wahlkampfzentrale. Die Behörden würden sich jedoch mit denjenigen "befassen", "die ihre Stimmzettel zerstört haben".

Es wird erwartet, dass fünf im Iran inhaftierte Amerikaner im Rahmen eines vom Golfstaat Katar vermittelten Abkommens nach Hause fliegen. Die vier Männer und eine Frau, die ebenfalls im Besitz iranischer Pässe sind, werden ein Flugzeug besteigen, sobald bestätigt ist, dass 6 Milliarden US-Dollar (5,7 Milliarden Euro) an einst in Südkorea gehaltenen iranischen Geldern bei Banken in Doha angekommen sind. Dies ist Teil einer Vereinbarung, die letzten Monat nach einem Jahr indirekter Gespräche erzielt wurde.

Mehr als 200 russische und ukrainische Soldaten sind in einem Gefangenenaustausch nach Hause zurückgekehrt, teilten die kriegführenden Länder am Montag mit. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, 106 russische Soldaten seien im Rahmen eines Abkommens mit der Ukraine aus ukrainischer Haft entlassen worden. Andriy Yermak, Stabschef des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, sagte Russland habe 100 ukrainische Gefangene befreit. Keine der Ankündigungen erwähnte, ob Vermittler an der Vereinbarung beteiligt waren.